Früher sah man vor lauter Hecken und Büschen St. Germanus nicht mehr. Dies hat nun ein Ende, denn der Platz um die Kirche ist fertiggestellt. Starker Regen und historische Funde sorgten dafür, dass es 18 Monate dauerte, bis der Platz eingeweiht werden konnte.
Dies wurde dann auch am 5. April ausgiebig gefeiert. Mit Samba, leckeren Köstlichkeiten und natürlich Reden. Die Umgestaltung kostete 5,5 Millionen Euro. Man hat viel in die Steine investiert, die Altstadt-Qualität nach Haaren bringen. Die Verlegearbeit war eine große Anstrengung, die sich aber optisch gelohnt hat. Neue Sitzbänke sind installiert. Es ist also angerichtet.
„Jetzt ist es an den Haarener Bürgern, den Platz mit Leben zu füllen“, so Frau Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. Also Ideen sind gefragt, denn was ist schon ein Platz ohne Menschen, die ihn nutzen?
In den kommenden Jahren wird es sich zeigen, ob die Haarener lieber am Markt oder im Park bleiben oder sich rund um die Kirche tummeln. Ein Investor hat das angrenzende Gelände erworben. Bleibt zu hoffen, dass dort die gewünschten Cafés und Restaurants entstehen, von denen einst schon Alt-Bürgermeister Ferdi Corsten geträumt hat. Eine Mischbebauung mit Wohnungen und vielen Parkplätzen, denn die fehlen seit vielen Monaten für die umliegenden inhabergeführten Geschäfte.