Am 11. Oktober fand in der Haarbachtalhalle der zweite Fachtag zum Demezfreundlichen Haaren mit über 300 Interessierten aus Haaren satt. Das Seniorenzentrum am Haarbach hatte wieder einmal einen perfekten Tag organisiert.

Es ist gut, dass sich so viele Haarener, darunter auch Mitglieder des Vereins Haarener Unternehmer, über den Umgang mit Demenzerkrankten informieren. „Ich habe erfahren, wie ich
mit einem Kunden umgehe, den ich von früher kenne, und der mich jetzt vielleicht nicht mehr erkennt,“ so z.B. Peer Welski.
Maria Aarts informierte an praxisnahen Beispielen den Umgang mit Demenzkranken. „Cookies, Coffee and Dog“ ist eine Technik,
um mit an Demenz erkrankten Personen in Kontakt zu kommen. So ist das Gespräch über den leckeren Kaffee oder das Stück Kuchen zu Beginn einer Unterhaltung wichtig, um die Aufmerksamkeit mit alten bekannten Gerüchen und Geschmack zu erhalten, erst danach kann ein Gespräch über aktuellere Dinge erfolgen. „Das Vertraute bildet die Brücke zum aktuellen Bedürfnis,“ so Frau Aarts. Das hilft nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch den Pflegenden. Zu Gast war auch Franz Müntefering, der sich über das Engagement in Haaren begeistert zeigte und sich über den Startschuß für ein „demenzfreundliches Eilendorf“ freute. Bezirksbürgermeister Ferdi Corsten hob die Bedeutung für Haaren hervor: „Wir können auch den Angehörigen signalisieren: Es gibt keinen Grund, sich zu schämen und Demenzkranke müssen nicht versteckt werden.“

 

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