Bei der Bezirksratssitzung im Februar war Frau Burgdorff von der Stadtentwicklung zu Gast. Die Entwicklung Haarens ist ins Stocken gekommen. Eigentlich sollten die Baumaßnahmen rund um St. Germanus bereits längst begonnen haben. Auch die Mittel für die Umgestaltung im Park sind längst frei gegeben. Nur leider passiert nichts. Warum das so ist wurde in der Sitzung klar. Es gab Übergabefehler und unklare Grundstücksfragen. Die Frustration in Haaren ist daher sehr hoch. Denn die Planungen haben bereits vor Jahren begonnen und es gibt immer noch nichts zu sehen, geschweige im Bau. „Der Traum schneller Prozesse gibt es schon lang.“ Frau Burgdorff versprach aber sich für eine zügige Berabeitung zu sorgen, musste aber auch eingestehen, dass es nun mal dauert, bis alle Fachbereiche zusammen ein Projekt dann schlussendlich genehmigen. Sie möchte sich aber für eine Stadtentwicklung einsetzten, die für das Gemeinwohl, Schönheit und Nachhaltigkeit im Dialog steht. „Statt die Gegenwart zu Reparieren möchte ich die Zukunft gestalten“ Haaren sei durch die Topografie ein interessanter Ort mit einer funktionierenden Mitte und schönen Wohnorten und vielen Gewerbeflächen. „Haaren ist voll“ meinte Herr Corsten, als neue Wohnflächen ins Gespräch gesucht kamen. „das Ganze ist ausgereizt, außer ein paar Lücken, die es zu Füllen gibt, hat Haaren kaum noch freie Flächen.”

Aber die Planungen würden ja die Weichen für die nächsten 30-40 Jahren stellen und Frau Burgdorff möchte auch in die Zukunft denken. Wie kann der ÖPNV, Regio Tram und Fahrrad die vielbefahrenen Straßen in Haaren entlasten? Der Bezirksrat findet die RegioTram gut, wobei sie Haaren nur am Ortsausgang betreffen würde. Eine zweite Trassenführung, die dann auch Haaren mehr anbinden würde, steht in Konflikt mit dem Radschnellweg.

Die Anbindung der Linie 7 nach Verlautenheide wurde begrüßt. Eine Ringlösung, die ganz Aachen umrunden würde, wurde von den Grünen ins Spiel gebracht, dies steht aber außerhalb des Einflusses des Bezirksrats Haaren.

Herr Corsten wünschte sich eine Abfahrt der Hollandlinie nach Verlautenheide, „da wir hier den Verkehr durch unsere Wohngebiete haben, was besonders an Verkaufsoffenen Sonntagen zu spüren ist.“

Die Idee der SPD das Ausweichquartier der Umbaumaßnahme der Kita Eibenweg als weitere Übergangskita zu nutzen, fand auch beim Bezirksrat großen Anklang.

Zum Schluss wurde noch ein Antrag der Grünen diskutiert, die vorgeschlagen hatte, Wasserspender in Haaren aufzustellen. Die Verwaltung und die Stawag hatte sich wegen unsicherer Haftungsfragen und den Kosten den Vorschlag abgewiesen.

Grundsätzlich möchte Haaren(+) allen Bezirksrats-Mitgliedern für ihr Engagement für Danken. Auf diesen Rat zu schimpfen ist einfach. Wer Demokratie live erleben möchte, sollte eine der nächsten Ratssitzungen besuchen.

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