Bei der Bezirksvertretungssitzung am 25. November 2020 in der Haarbachtalhalle wurden die Mitglieder*innen der neu gewählten Bezirksvertretung unter der Leitung des neuen Bezirksbürgermeisters Daniel Hecker über den Sachstand im Projekt Integriertes Handlungskonzept informiert. Über 15 Anwohner*innen waren gekommen, um der letzten Sitzung in 2020 beizuwohnen.

Frau Strehle und Herr Mehlkopf vom Fachbereich Stadtentwicklung waren gekommen, um über den aktuellen Stand des Projektes zu berichten. 2015 startete das Handlungskonzept mit der Planung mit Bürgerbeteiligung. 2025 muss das Projekt abgeschlossen werden. Insgesamt stehen 5,1 Million Euro Fördermittel dafür breit, wovon bereits 4 Millionen ausgegeben, bzw. verplant sind. Es soll eine Prioritäten-Liste aufgestellt werden, wofür die offenen Mittel noch eingesetzt werden sollen. Doch zunächst ging es in die bereits gestatteten Projekte.

Rund um St. Germanus
2019 wurde das Projekt Umgestaltung St. Germanus beschlossen. Durch Personalmangel und offene Grundstücksfragen, konnte aber noch kein Umbau beginnen. Das Immobilienmanagement ist aber gerade in der Verhandlung mit den Eigentümern. Wenn alles gut geht, soll 2021 mit der Umgestaltung begonnen werden. Ein neuer Raum für Anwohner mit hoher Aufenthaltungsqualität soll entstehen. Dieses Projekt wird auch zu 100 % durch Fördermittel finanziert. Ursprünglich sollten rund 80 % der Summe vom Städtebauförderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen gestellt werden. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, welche auch die Kommunen vor große Herausforderungen stellt, wurde seitens des Landes NRW auch der übrige Anteil der Projektsumme bezuschusst.

Wurm und Haarbachaue
2020 ist es der Stadt gelungen, das Grundstück am Haarener Dreieck zu erwerben. Dies macht nun den Weg frei für die Realisierung des Projektes, das eine ökologische und gestalterische Aufwertung des Zusammenflusses von Haarbach und Wurm ermöglichen soll. Der Wasserverband Eifel/Rur ist in das Projekt eingestiegen und möchte die Bachläufe wieder renaturieren. Die Fördermittel dafür hat der Verband aber noch nicht gestellt. Daher kann es hier zu einer Verzögerung kommen.Park am Alten Friedhof
Der Park soll umgestaltet werden. Die Spielflächen sollen in diesem Zuge attraktiver gestaltet werden und die Wege optimiert werden. Die Grillhütte steht zur Diskussion. Dazu konnten sich die Bezirksvertreter aber noch nicht einigen. Dies soll im Januar entschieden werden. Durch den Ankauf des Haarener Dreiecks ist es nun auch möglich, zwei Brücken zu bauen, die auch den Fahrradverkehr sicher durch den Park bringen wird. Grundsätzlich soll die Böschung zum Bach abgesengt werden, um diesen mehr erfahrbar zu machen. Im Herbst 2021 sollen hier die Umgestaltungen beginnen und ein Wasserspiel für Kinder, Sportgeräte und viel Grün in den Park bringen. 2022 soll dann bereits alles fertig gestellt sein.

Stadthäuser am Park
2017 wurde bereits begonnen die Häuser zu planen. Dies wurde dann 2019 noch einmal überarbeitet, da die 3. Kita und ein Parkdeck in den Entwurf integriert wurden. Ein grünes Wohnquartier soll entstehen.

Am Denkmal
Der Platz und die Wege am Denkmal sollen auch noch umgestaltet werden. 2021 soll das Projekt starten und 2022 abgeschlossen werden.

Ansonsten wurde noch über die Förderung von Altbauplus und des Stadtteilmarketings berichtet. Eine Stadtteilbroschüre soll Anfang 2021 erscheinen.

Der schwere Unfall im Kreisverkehr an der Charlottenburger Allee wird dazu führen, dass die Ortseingangsschilder umgestellt werden müssen, denn zur Zeit liegt der Kreisverkehr nicht innerorts, daher wären die Markierungen für Fahrräder nicht rechtens. Nach der Umsetzung wird es gekennzeichnete Wege auf der Straße geben. Dies ist auch schon so beauftragt. Zur nächsten Sitzung wird die Verwaltung auch zwei Lösungen für Fahrradstreifen zwischen Jülicher Straße und Germanusstraße präsentieren.

In der Bezirksvertretungssitzung ging es dann noch um die Gestaltung von Bolzplätzen in Verlautenheide und Haaren und einen Antrag auf Tempo 30 in Haaren. Die Standorte für die Fahrradbügel wurden bis auf die Standorte am Haarener Markt und Haarbachtalhalle für gut befunden. Durch die Bügel am Markt würde ein Parkplatz verschwinden, die Bügel sollten besser auf dem Mark platziert werden. Auch an der Haarbachtalhalle könnte man die Bügel besser seitlich der Halle platzieren, fanden die Vertreter.
Der Vorplatz vor dem Sitzungssaal der Bezirksvertretung soll aufgewertet werden. Eventuell soll ein Weg zum Park eingerichtet werden.

Zum Schluß freute sich die Bezirksvertretung darüber, dass im letzen Jahr noch bezirkliche Gelder übrig geblieben sind. Insgesamt 12500 €. Dafür sollen ein Lastenrad und Outdoor-Spielgeräte für den Park angeschafft werden.”

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