Während an anderen Brücken jahrelang gebaut wird, scheint sich in Haaren ein kleines Wunder zu ereignen. Am 30. Januar 2024, pünktlich um 13 Uhr, wurde die Haarbachtalbrücke gesprengt. Mit einem riesigen Knall fiel sie ins Tal. Das Spektakel fand bundesweit Beachtung und auf der Haarener Gracht hatten sich hunderte Schaulustige versammelt, die diesen Moment live miterleben wollten. 

In seiner Neujahrsansprache konnte der Bezirksbürgermeister dann auch verkünden: „Hätte mir jemand erzählt, dass es nicht mal ein Jahr dauern würde, bis die Grundpfeiler der Brücke wieder stehen und das Stahlgestell für die Fahrbahn dort aufgelegt wird, ich hätte müde gelächelt oder wahrscheinlich auch laut gelacht.”  

Wird die Brücke im September 2025 tatsächlich schon wieder fahrbereit sein? 

Diese Frage stellte sich der Projektleiter Klaus Erdorf bei einer Veranstaltung des Verein Haarener Unternehmer bei Damm Chrom im Januar 2025. Ursprünglich war eine Bauzeit von knapp vier Jahren veranschlagt. Durch die sogenannte Funktionalausschreibung konnte die Bauzeit auf 22 Monate verkürzt werden. Nach heutigem Stand wird die Fertigstellung sogar zwei Monate früher möglich sein. Dies liegt an der sehr guten Koordination des Bauträgers Amand. Insgesamt 2600 Tonnen wird die neue 160 Meter-Brücke mit Beton wiegen. Die Baukosten belaufen sich auf 58 Millionen Euro, die kleine Brücke Auf der Hüls schlägt nochmals mit 10 Millionen zu Buche. Es wird viel gebaut. Aber es geht gut voran. Ein Jahr nach dem Abriss der alten Brücke, ist die neue bereits deutlich sichtbar. Ein Ende der Bau-und Leidenszeit ist in Sichtweite. Aber die nächsten Brücken in Lichtenbusch und Brand warten bereits auf einen Neubau

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