Der Wahldurchblick für Haaren und Verlautenheide

Sie haben die Wahl! Und das gleich 5 ×! Am 14. September findet die Kommunalwahl statt. Doch wissen Sie, was und wen Sie da wählen können?

Das haaren(+)Viertelmagazin zeigt Ihnen, wofür Sie abstimmen können und welche Kandidaten es gibt. 

Also machen wir uns auf den Weg. Die Kommunalwahl ist komplex. Daher gehen wir von Wahl zu Wahl: Zunächst wird der wichtigste Posten der Stadt gewählt: der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin.

Zur Wahl stehen Kandidaten, die Sie direkt wählen können. Folgende Kandidaten stellen sich zur Wahl: Sibylle Keupen (BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN), Dr. Michael Ziemons (CDU), Michael Servos (SPD), Ellen Rita Begolli (DIE LINKE), Xenia Mareike Lehmann (Die PARTEI), Jörg Polzin (Einzelbewerber), Margarete Ute Haupts (UWG Aachen), Alexandra Karoline Radermacher (Volt) und Kirill Karasev (BSW). Drei davon haben wir befragt, was sie für Haaren und Verlautenheide erreichen möchten.

In den Stadtrat kann pro Wahlkreis ein Direktkandidat gewählt werden – weitere Kandidaten kommen dann über Parteilisten je nach Mehrheitsverhältnis der Wahl dazu.

In die Bezirksvertretung kommen dann nach dem Mehrheitsystem Vertreter, die von den Parteien auf die Listen gesetzt wurden. Einige davon stellen wir Ihnen vor, bitten aber auch darum, unter alles-in-haaren.de ggf. weitere Kandidaten kennenzulernen. Denn nur wenn man die Ziele der Bewerber kennt, ist eine gute Wahl möglich.

Dazu wird auch noch für die Städteregion gewählt. Dies ist ein großes Gebiet, das aber dennoch Einfluss auch auf Haarren und Verlautzenheide hat. Als Kandidaten haben sich folgende Bewerber angemeldet: Dr. Tim Grüttemeier (CDU), Janine Köster (SPD), Karin Schmitt-Promny (Grüne), Darius Dunker (Die Linke) und Christoph Pontzen (FDP) und dazu wird dann auch noch der Städteregionstag gewählt. Weitere Informationen zur Wahl und den jeweiligen Kandidaten finden.

Menschen, die in Aachen wohnen, aber keinen europäischen Pass besitzen, können Vertreter in den Integrationsrat wählen.

Daniel Hecker

(CDU) ist 50 Jahre alt und wohnt seit seiner Kindheit in Haaren, mittlerweile zusammen mit seiner Frau und zwei gemeinsamen Töchtern. „Ich habe visuelle Kommunikation an der FH Aachen studiert und arbeite als selbstständiger Werbefachmann. Seit fünf Jahren bin ich Bezirksbürgermeister von Haaren sowie Ratsherr im Rat der Stadt Aachen, wo ich mich im Mobilitätsausschuss, im Ausschuss für Schule und Weiterbildung sowie im Betriebsausschuss Gebäudemanagement engagiere.”
Was wollen Sie erreichen?
„Eines der wichtigsten Ziele für die kommenden Jahre ist die Weiterentwicklung des Ortskerns. Eine gute Erreichbarkeit und ausreichend vorhandene Parkmöglichkeiten sind unabdingbar, wir müssen alle Verkehrsteilnehmer in den Planungen berücksichtigen, nicht nur einzelne Gruppen. Weiterhin müssen wir dringend neue Kitaplätze schaffen, der Bedarf
ist riesig und es darf keine weiteren Verzögerungen geben. Auch Seniorenwohnen ist sehr
wichtig. Optimal wäre es, wenn wir es schaffen würden, alt und jung zusammen zu denken.”

Dirk Zirbes

(CDU) ist 49 Jahre alt, verheiratet, hat einen Sohn und wohnt seit 49 Jahren in Verlautenheide.
„Als „alter“ Verlautenheidener trete ich als Kandidat für den Rat der Stadt Aachen an, um unseren Ort vertreten zu können.“
Was wollen Sie erreichen? „Meine Aufgabe sehe ich als Vermittler. Im Rat gibt es auch Themen, die für Verlautenheide interessant sein können.
Ich habe so die Möglichkeit diese für uns im Rat einzubringen, oder mitzubringen. Auch aus Gesprächen, die ich z.B. beim Spaziergang durch unseren schönen Ort führe, habe ich schon Ideen gesammelt. Als Beispiel mache ich mich dafür stark, dass wir „Drempels“ auf dem Kleinheider Weg bekommen. Leider fahren hier viele, die nicht dort fahren dürfen, zu schnell. Auf dem Spielplatz An der Weide ist noch viel Platz
und Verbesserungspotenzial. Hier muss der Sandkasten verbessert werden und man kann einen großen Kletterturm mit Rutsche, oder ein Basketballfeld bauen.
Ich freue mich auf die neue Aufgabe, wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme. ;-)“

Tobias Küppers

(SPD) (36) ist verheiratet, Vater und lebt mit seiner Familie in Haaren. Beruflich arbeitet er in der Öffentlichkeitsarbeit eines Wasserverbandes, politisch engagiert er sich seit Jahren in der Bezirksvertretung Haaren und im Planungsausschuss der Stadt Aachen. „Mit Erfahrung, Haltung und dem Willen, Dinge konkret zu verbessern, möchte ich Haaren im nächsten Stadtrat vertreten. Denn ich bin überzeugt: Haaren und Verlautenheide können mehr!
Was wollen Sie erreichen?
Mein Ziel ist ein Stadtteil, der für alle Generationen funktioniert: mit mehr Kita-Plätzen, modernen Einrichtungen, sicheren Wegen und guten Spielplätzen für Kinder. Bezahlbarer Wohnraum soll da entstehen, wo er gebraucht wird – hier im Bezirk: Denn nachhaltige Stadtentwicklung schafft Lebensqualität und einen vitalen Ortskern.“

Nathalie Koentges

(SPD) (37): Gymnasiallehrerin, seit 2014 Mitglied der Bezirksvertretung Aachen-Haaren und seit 2016 Ihre Vertreterin im Rat der Stadt Aachen
„Ich bin im Stadtbezirk Haaren aufgewachsen, engagiere mich bereits seit meiner Kindheit in Vereinen und kenne die Anliegen und Herausforderungen unseres Viertels aus nächster Nähe. Seit 2014 vertrete ich Haaren in der Bezirksvertretung Aachen-Haaren, seit 2016 auch im Rat der Stadt Aachen. Was wollen Sie erreichen? „Als stellvertretende Bezirksbürgermeisterin setze ich mich für unsere Nachbarschaft ein – mit einem offenen Ohr und klarer Haltung. Dabei stehe ich für soziale Gerechtigkeit, guten und bezahlbaren Wohnraum, Bildungschancen für alle, Teilhabe sowie ein gutes Miteinander.“

Elke Vogelgesang

(Bündnis 90/Die GRÜNEN) ist 48 Jahre alt, alleinerziehende Mutter und lebt seit 23 Jahren in Haaren. Sie arbeitet als Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin (FH).
„In meiner Freizeit engagiere ich mich für Frauenrechte und trete ein für Chancengleichheit und eine vielfältige Gesellschaft. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig eine gute soziale Infrastruktur, bezahlbarer Wohnraum und echte Teilhabe sind.
Ich kandidiere für den Stadtrat und setze mich für eine soziale, nachhaltige und gerechte Stadtpolitik ein. “
Was wollen Sie erreichen?
„Ein besonderes Anliegen ist mir die Aufenthaltsqualität in unserem Bezirk. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass öffentliche Räume lebenswerter werden – mit mehr Grün statt Beton, mit schattigen Plätzen, guter Luft und sicheren Wegen für alle. Die Entsiegelung von Flächen, mehr Bäume und eine klimafreundliche Stadtentwicklung sind zentrale Ziele meiner politischen Arbeit.
Ich kandidiere für die Grünen im Bezirk, weil ich davon überzeugt bin: Ein zukunftsfähiger Bezirk braucht Mut zur Veränderung – ökologisch, sozial und gerecht.“

Gerd Einzmann

(Bündnis 90/Die GRÜNEN) ist 58 Jahre alt und kandidiert für Stadtrat und Bezirksvertretung.
„In meiner Freizeit engagiere ich mich in der Initiative Arbeiterkind.de und ermutige junge Menschen, als Erste*r aus ihrer Familie zu studieren.
Was wollen Sie erreichen?
„Wir GRÜNE stehen ein für Vielfalt, Demokratie und mehr Miteinander in Aachen. Als Kandidat bin ich davon überzeugt: Ein zukunftsfähiger Stadtteil Haaren/Verlautenheide braucht Mut zur Veränderung – öko-logisch, sozial und gerecht.
Teilhabe durch Bildung und eine gute soziale Infrastruktur liegen mir am Herzen. Ich möchte dazu beitragen, dass Mieten sinken und die Wärmewende vorankommt. Wichtige Themen sind für mich auch Solaranlagen auf allen Dächern und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch mehr Grün, schattige Plätze, gute Luft und sichere Wege für alle.
Ich setze mich ein für die Radvorrangroute von Verlautenheide/Haaren nach Aachen und die Fußgängerinfrastruktur, auch für Rollatoren und Rollstühle im Rahmen des Programms Clever Mobil.
Ein Anliegen ist für mich der Erhalt und die Weiterentwicklung der kulturellen Angebote wie beispielsweise das Stadtglühen“.

Nadine van der Meulen

(DieLinke) engagiert sich seit vielen Jahren in der Sozialpolitik – beruflich wie ehrenamtlich. „Meine Schwerpunkte sind Bildung, Teilhabe, soziale Gerechtigkeit, queeres Leben, Neurodiversität, Inklusion und Streetwork.“
Was wollen Sie erreichen?
„Ich möchte soziale Infrastruktur stärken, bezahlbaren Wohnraum fördern und Begegnungsorte ausbauen – für alle Generationen. Haaren braucht Teilhabe, soziale Angebote, aufsuchende Sozialarbeit und bessere Unterstützung für Familien, Jugendliche und Senior*innen. Ich setze mich für einen lebendigen, solidarischen Stadtteil ein.“

Marie Engels 

(FDP) ist 22 Jahre alt, und hat Fachabitur in Aachen gemacht, studiert BWL an der FH Aachen und arbeitet als Werkstudentin im Vertrieb eines Energiekonzerns. „Seit Beginn meines Studiums engagiere ich mich politisch in Aachen, habe viele Unternehmen kennengelernt und mir liegt die kommunale Wirtschaft besonders am Herzen. Ich bin verantwortungsbewusst und bodenständig und möchte mich genau deshalb für den Bezirk Haaren stark machen.“
Was wollen Sie erreichen?
„Ich setze mich für ein lebendiges Haaren ein: mit sicherem Verkehr, mehr Radwegen und besserem Nahverkehr. Die Ortsmitte soll grüner und attraktiver werden, damit sich hier alle gern aufhalten. Jugendliche brauchen mehr Freizeitmöglichkeiten, und Vereine sollen weiterhin stark unterstützt werden. Naherholungsflächen wie der Haarberg verdienen Schutz. Haaren soll moderner, nachhaltiger und zukunftsfähiger werden.“

Josefine Monnet

(FDP) ist 27 Jahre alt. Vor zehn Jahren hat sie begonnen, Wirtschaftsingenieurwesen (Maschinenbau) zu studieren. „Seit meinem Masterabschluss in Automatisierungstechnik 2022 arbeite ich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Werkzeugmaschinenlabor. Hier sehe ich täglich, wie wichtig technologische Innovationen und Automatisierung für den wirtschaftlichen Fortschritt sind. Ebenso wichtig sind jedoch die richtigen politischen Rahmenbedingungen.“
Was wollen Sie erreichen?
„In Verlautenheide gibt es eine ausgeprägte Brauchtums- und Vereinskultur, die weit über die Bezirksgrenzen bekannt ist. Diese möchten wir gerne fördern und mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen.
Wir setzen uns für die Ausschreibung eines Gebietes ein, in dem Nahversorger (Supermarkt, Ärzte, Apotheke) die Möglichkeit geboten wird sich anzusiedeln.
Auch setzen wir uns für die Entwicklung eines Platzes ein, auf welchem, wie in den anderen Stadtteilen üblich, Bürgerfeste, Weinfeste oder ähnliches Stattfinden können.“

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