Der Park am Alten Friedhof in Aachen-Haaren ist um eine Attraktion reicher: Seit kurzem bietet dort eine modulare, mobile Pumptrack-Anlage Kindern und Jugendlichen mit Skateboard, Scooter, BMX-Rad oder Inlinern eine neue Bewegungsmöglichkeit. Sie ist zweifellos das Herzstück der neuen Spiel-, Sport- und Ausruhmöglichkeiten in diesem weiteren Bauabschnitt. Davon ist auch Bezirksbürgermeister Daniel Hecker überzeugt: „Eigentlich ist der Pumptrack ja für die etwas älteren Kinder, aber wie man gerade sieht, gibt es eigentlich keine Altersbeschränkung.“ Er lächelt, weil gerade auch ein paar der ganz Kleinen mit dem Laufrädchen die Welle machen. Hecker zeigt aber auch begeistert auf den Multifunktionsplatz und einige Betonrampen nebenan: „Wir haben ja da drüben auch noch einen neuen Streetball-Korb und hier drei Skate-Elemente.“

Karen Roß-Kark, Projektleiterin aus dem Fachbereich Umwelt und Klimaschutz, freut sich nicht nur über die neuen Bewegungsmöglichkeiten, sondern auch über die neuen Bänke: „Die neuen Tisch-Bank-Kombinationen werden ganz toll angenommen. Oder da drüben, auf der langen Sitzbank, treffen sich schon jetzt oft Jugendliche.“ Nachdem in einem ersten Sanierungsschritt seinerzeit ein neuer Zugang von der Friedensstraße, vorbei am alten Kreuz des Friedhofs, der bereits seit rund 100 Jahren nicht mehr genutzt wird, geschaffen wurde und ein Spielplatz mit Klettergerüsten, Rutsche und Co. sowie Senioren-Fitnessgeräte entstanden ist, war nun dieser Abschnitt nahe der Wurm dran. Das ehemalige Grillhäuschen und die alte, in die Jahre gekommene Skate-Anlage mussten weichen. Roß-Kark betont die Einbeziehung der Kinder, Jugendlichen und Bürger*innen in den Prozess: „Wir haben hier Spaziergänge mit den Menschen vor Ort gemacht, uns ihr Wünsche angehört.“ Vieles davon konnte auch umgesetzt werden.

Das Grillhäuschen war nicht mehr gewünscht, das sei auch nicht mehr schön gewesen, so der Bezirksbürgermeister. Die neue Multifunktionsfläche rund um den Streetball-Korb biete – laut Roß-Kark – auch die Möglichkeit für Veranstaltungen. Christoph Kandler, stellvertretender Bezirksamtsleiter Aachen-Haaren: „Ganz vielen Aachenerinnen und Aachenern ist der Park am Alten Friedhof gar nicht präsent. Umso positiver überrascht sind die Menschen dann, wenn sie den Park für sich entdeckt haben.“ Um ein temporäres Imbissangebot oder eine mobile Kaffeebar zu etablieren, gäbe es bereits erste Gespräche: „Strom- und Wasseranschluss sind vorhanden“, so Kandler zuversichtlich.

Einen Blick in die Zukunft wagen Roß-Kark, Hecker und Kandler auch. Noch bis zum Sommer soll es neben den Skate-Elementen eine Calisthenics-Anlage geben. Ein weiterer Bauabschnitt ist bereits in Vorbereitung: Aus Richtung Jülicher Straße/Wurmbenden wird ein weiterer Zugang zum Park gestaltet, mit Brücken über die Wurm und den Haarbach.

Und das Toilettenhäuschen im Park soll ersetzt werden. Hier ist man allerdings noch sehr am Anfang der Planungen: „Das darf nur genau an der Stelle des alten stehen, muss auf dem gleichen Fundament gebaut werden“, erläutert Daniel Hecker eine Herausforderung, verspricht aber, dass die Bezirksvertretung und die Verwaltung dranbleiben.

Eine gute Nachricht für andere Stadtteile und Bezirke hat Karen Roß-Kark auch noch: „Wir werden jetzt kurzfristig noch zwei weitere modulare, mobile Pumptracks anschaffen, die dann auch alle drei bis sechs Monate den Standort wechseln sollen. Diese hier bleibt allerdings fest in Haaren.“ Als erste Station für eine neuen Anlagen hat man bereits eine Fläche an der Schagenstraße in Aachen-Brand im Blick: Neben der in die Jahre gekommenen Skate-Betonschüssel soll sie eine Übergangslösung für die Kinder und Jugendlichen sein.

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